„Howdy ho“ nach Deutschland,
wie ihr wisst, bin ich seit einigen Tagen im Beef-State der USA, mitten in Texas. Dass sich ihr alles um Rinder dreht, merkt man sehr schnell, wenn man durch die Landschaft fährt. Nicht nur dass sich hier Feedlot an Feedlot reiht, auch jede drittes Dorf hat das Wort Rind im Namen. Im Moment häcksel ich bei Kunden rund um Hereford, the beef capital of the world. Aber zunächst noch etwas über meine letzten Tage in Kalifornien und den Roadtrip von dort nach Texas.
Die letzte Woche in Kalifornien habe ich schließlich in Tulare, CA verbracht. Tulare ist der Landkreis mit der höchsten Milchviehdichte in den USA. Hier sind nicht nur die Milchviehbetriebe größer als im nördlichen Teil von Kalifornien, auch die Lohnunternehmer haben sich verstärkt auf die Futterbau-Ernte spezialisiert. So habe ich bei Kunden vorgeführt, die zwischen 12 und 28! Häcksler im Einsatz haben. Über die dazugehörige LKW-Flotte brauche ich nicht zu reden. Hier mal einige Eindrücke von einer Vorführung in Hanford. Die Schwaden waren die größten, die ich bislang gehäckselt habe. Aber kein Problem für „THE BIG MAN“. Mit rund 8 km/h hatte ich den Auflieger in unter 3 Minuten voll. Der Kunde war beeindruckt. So sind seine Häcksler mit rund 3 km/h übers Feld geschlichen und haben in der gleichen Zeit nicht mal einen „Ten-Wheeler“ (LKW mit Tandemachse) voll bekommen.
Am Ende der Woche ging es auf nach Texas: 1300 Meilen quer durch 5 Bundesstaaten der USA. Ich bin Freitag nachmittags aufgebrochen und habe abends halt in Las Vegas gemacht. Dort ging es dann bis spät in die Nacht auf den „Strip“, die Vergnügungsmeile in Las Vegas. Mehr möchte ich davon gar nicht erzählen. Wie war das noch? Was in Vegas passiert, bleibt in Vegas! Hier mal einige Eindrücke..
Nach einer kurzen Nacht ging's am nächsten Morgen weiter. Nicht weit von Vegas habe ich Halt beim Hoover Damm gemacht. Der Hoover Damm staut das Wasser aus dem Colorado River auf und produziert mit zahlreichen Turbinen einen Teil des Stromes für Südkalifornien und Las Vegas, um die obigen Eindrücke mit Strom zu versorgen. Weiterhin spielt er eine große Rolle für die Wasserversorgung der Region, denn rundherum gibt’s nur Wüste. Ein weiterer Stopp auf der Tour war der Grand Canyon. Das war einfach nur beeindruckend. Ich hatte Glück mit dem Wetter und konnte meilenweit gucken. Hier mal einige Bilder:
Nach dem Grand Canyon ging’s durch Arizona und New Mexiko nach Amarillo. In den rund 700 Meilen sah alles gleich aus: Wüste, Wüste, Wüste. Dennoch hat mir das Wetter einen Streich gespielt. Als ich durch Albuquerque gefahren bin, hat es doch tatsächlich angefangen zu schneien! Und das am 01. Mai mitten in der normalerweise heißesten Gegend der USA. Klimawandel lässt grüßen!
Nach zwei Tagen Autofahrt bin ich am Sonntagabend schließlich in Amarillo angekommen. Dort habe ich im weltberühmten BIG TEXAN meinen Kollegen Andrew Hurt getroffen. Im BIG TEXAN gibt’s das größte Beefsteak der Welt auf den Teller. Auch wenn ich Großes gewohnt bin, wären 2,2 Kilo Fleisch plus Beilagen zu viel gewesen. Wer es übrigens schafft, dies in unter zwei Stunden zu essen, braucht nicht zu bezahlen. Wenn nicht, werden 72 Dollar fällig. Bei mir gab’s dann nur das mit 800 Gramm etwas kleinere Exemplar.
Am nächsten Morgen ging’s dann mit den ersten Vorführungen los. Hier in Texas wird auch mit LKW abgefahren. Unterschied zu Kalifornien: Es wird auf der rechten Seite beladen und mit längerem Auswurfbogen gehäckselt. Also genauso wie in Deutschland. Insgesamt habe ich in der vergangenen Woche 5 Vorführungen um Hereford gefahren. Dass das Interesse an der Maschine groß ist, zeigen die Bilder.
Falls Ihr Euch wundert, wo die Fahnen auf dem Häcksler geblieben sind: Wir hatten letzte Woche Wind bis zu 100 Stundenkilometer...Vermutlich liegen beide Fahnen jetzt irgendwo in der Wüste von New Mexiko. Muss mich diese Woche mal um Neue kümmern. Ansonsten ist es hier sehr trocken. Nennenswerte Niederschläge hat es hier seit August letzten Jahres nicht mehr gegeben. Bei Temperaturen um bereits 30 °C haben wir hier eine relative Luftfeuchtigkeit von unter 10 %. Daher geht’s beim Häckseln immer nur im Kreis: Wenn man bei Google Earth nachschaut, kann man die Kreisbewässerungen sehr gut erkennen. Ohne diese würde hier nichts mehr wachsen. Dazu möchte ich aber beim nächsten Mal etwas mehr erzählen.
Falls Ihr Euch wundert, wo die Fahnen auf dem Häcksler geblieben sind: Wir hatten letzte Woche Wind bis zu 100 Stundenkilometer...Vermutlich liegen beide Fahnen jetzt irgendwo in der Wüste von New Mexiko. Muss mich diese Woche mal um Neue kümmern. Ansonsten ist es hier sehr trocken. Nennenswerte Niederschläge hat es hier seit August letzten Jahres nicht mehr gegeben. Bei Temperaturen um bereits 30 °C haben wir hier eine relative Luftfeuchtigkeit von unter 10 %. Daher geht’s beim Häckseln immer nur im Kreis: Wenn man bei Google Earth nachschaut, kann man die Kreisbewässerungen sehr gut erkennen. Ohne diese würde hier nichts mehr wachsen. Dazu möchte ich aber beim nächsten Mal etwas mehr erzählen.
Damit wünsche ich eine angenehme Woche. Schönen Grüß aus Texas.
Beste Grüße, Benedikt
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