Letzter Halt: Idaho

Hallo Leute, 

diesmal melde ich mich bereits aus dem schönen Idaho im Norden der USA. Idaho grenzt bereits an Kanada. Hier werde ich die nächsten drei Wochen bis zum Ende meiner PickUp-Runde verbringen, bevor es dann wieder zurück nach Reno in Nevada für eine kleine Sommer-Pause geht.


Die letzten Tage habe ich hauptsächlich im Auto verbracht. Wie ihr wisst, bin ich am Mittwoch morgen von Amarillo in Texas nach Caldwell in Idaho aufgebrochen. Nach dreitägígem Roadtrip (1400 Meilen)  durch verschiedene Bundesstaaten der USA bin ich schließlich am Freitagabend angekommen. Von Amarillo ging es zunächst nach Fort Morgan. Dort habe ich unseren Händler getroffen, um mit ihm einige Details zur anstehenden Mais-Runde zu besprechen. Mit der PickUp werde ich in Colorado nicht mehr häckseln, da durch die kühle Witterung Bestände schlecht entwickelt sind und es wenig zu häckseln gibt. Am nächsten Morgen ging's durch Denver durch die Rocky Mountains nach Utah. Übernachtet habe ich in Green River, Utah. Leider habe ich aufgrund des Wetters nicht sehr viel von den Rockies gesehen. Gut, dass ich nochmal zurück komme. Am Freitag bin ich dann über Salt Lake City bis nach Caldwell gefahren. Hier mal einige Bilder: Wüste, Berge, Wüste, Berge, Sonne, Regen, Schnee, Sonne, Regen: Abwechslung pur!

 

 

 

Am Samstag habe ich dann den Häcksler für die anstehenden Vorführungen vorbereitet. Hier in Idaho werde ich auch einen BiG X 1100 im Einsatz zeigen. Idaho ist nach Kalifornien und Wisconsin die drittgrößte Milchviehregion in den USA, so dass auch hier viele Lohnunternehmer auf das Häckseln spezialisiert sind. Dabei spielen Schlagkraft, hoher Durchsatz, niedriger Dieselverbrauch und vor allem die Wirtschaftlichkeit eine große Rolle. Mit unserem BiG X sind wir hier also genau richtig. Was zählt zu den Vorbereitungen für die kommenden Vorführungen? Also: Dieselmessuhr einbauen, Siliermittel-Dosiergerät installieren, Flaggen, Schriftzug, Radio für Musik, Nummernschild, Krümmer-Kamera,.....

Heute habe ich dann unsere zukünftigen Krone-Kunden auch schon mal von oben gesehen. Mein Kollege Steve Barger hat eine kleine Propeller-Maschine und hat mir eine kleine Flugstunde gegeben. Auch wenn es Spass gemacht hat, bleibe ich doch lieber beim Häcksler fahren. Hier mal einige Eindrücke von Idaho aus rund 1700 Meter Höhe. Man kann gut die Kreisbewässerungen erkennen, wie ihr sie schon von Texas kennt.

 

Pilot Steve Barger und Co-Pilot BiG MAN bedanken sich, dass Sie mit uns geflogen sind und wünschen Ihnen eine angenehme Woche. Hals und Beinbruch!

 

Alles Gute aus Idaho, 

Benedikt

Ein letzter Gruß aus Texas!

Morgen geht’s dann weiter Richtung Idaho. Es hat mal wieder etwas länger gedauert, bis ich Zeit gefunden habe über meine Erlebnisse der vergangenen Tage zu berichten. Schon mal vorab! Es ist viel passiert. Zunächst einmal ein paar Bilder von meinem neuen Tour-Mobil, mit dem ich seit letzter Woche unterwegs bin. Mit freundlicher Unterstützung von MAN und Busatis kann ich den Kunden neben dem Häcksler jetzt auch den V12-Motor mit 24,2 Liter und 1080 PS in Augenhöhe zeigen. Die Busatis-Schaupalette zeigt die wichtigen Verschleißteile, die in den Krone-Häckslern standardmäßig verbaut sind. Besonders hier in den USA spielt die Verschleißfestigkeit der Messer, Gegenschneiden und sämtlicher Teile des Gutflusskanals eine große Rolle. Der Truck ist ein F 450 mit V8 Motor, 6,4 Liter Hubraum und rund 360 PS. Das ganze Gespann ist ca. 12 Meter lang, so dass man selbst auf amerikanischen Hotelparkplätzen manchmal Platzprobleme bekommt.

Die erste Hälfte der letzten Woche habe ich Vorführungen im Southern Panhandle von Texas und in New Mexiko gefahren. Am Donnerstag ging der Häcksler dann auf den LKW Richtung Northern Panhandle nach Cactus, wo ich die letzten Tage bei verschiedenen Kunden gehäckselt habe. Hier mal einige Eindrücke..

Neben einigen Milchviehbetrieben wird hier vor allem für die Feedlots gehäckselt. Die großen Mastanlagen mit „moderner Offenstall-Haltung“ sind einfach beeindruckend. Der größte, den ich gesehen habe, hatte 130.000 Rinder. Wahnsinn! Hier mal ein paar Bilder davon. Das Ganze muss man sich auf einer Fläche von ca. 250 ha vorstellen. Zur Info: Normale Durchschnittsbetriebe halten nur! ca. 35.000 Rinder.

Wie ich letzte Woche schon erzählt habe, läuft hier nichts ohne Bewässerung. Somit steht hier Kreisbewässerung neben Kreisbewässerung. Diese gibt’s mit Durchmessern von einer halben Meile (800 Meter) oder einer ganzen Meile (1600 Meter). Dazu mal einige Bilder. Der Bohrturm zeigt eine Brunnenbohrung. Teilweise muss für Wasser bis zu 200 Meter tief gebohrt werden. Das Wasser wird dann mit Dieselmotoren betriebenen Pumpen nach oben befördert. Diese fördern dann bis zu 1500 Gallonen (ca. 5600 Liter) Wasser pro Minute!

Ansonsten ist es hier einfach nur trocken. Die letzten nennenswerten Niederschläge hat es Mitte November gegeben. Ein Kunde hat mir erzählt, dass es auf einigen Schlägen sogar zuletzt am 15. August 2010 das letzte Mal geregnet hätte. Was passiert, wenn neben der Trockenheit noch ordentlich Wind weht, kann man auf den Bildern unten sehen. Sandsturm auf dem Highway! Das letzte Bild zeigt die PickUp meines Häckslers. Zur Info: Die Arbeitshöhe der Zinken ist richtig eingestellt. Problem hier ist, dass durch den Wind natürlich auch die Bestände und die frisch gemähten Schwaden voll stauben. Kein Wunder, dass man bei diesen Bedingungen hochverschleißfeste Ersatzteile von Busatis braucht. 

Dieses Wochenende hatten wir Besuch aus Europa. Neben meinem Kollegen Roman Opora haben mich Busatis-Mitarbeiter Robert Schaubeck und Journalisten von drei führenden Lohnunternehmer-Zeitschriften aus Deutschland, Holland und England für einige Tage begleitet. Somit gibt’s in naher Zukunft neben meinem Blog auch etwas auf dem Papier über die „Meet the BiG MAN-Tour 2011“ zu lesen. Ich werde euch natürlich rechtzeitig Bescheid geben.

Heute habe ich meine letzte Vorführung in Texas gefahren. Die Taschen sind schon gepackt, alle Sachen in meinem Anhänger verstaut und morgen früh geht’s dann los Richtung Idaho. Ich werde von Amarillo über Denver nach Boise in Idaho fahren: Rund 1300 Meilen quer durch die Rocky Mountains der USA. Davon gibt’s dann Bilder beim nächsten Mal.

Alles Gute nach Deutschland und den Rest der Welt!

Beste Grüße, 

Benedikt

PS: Fast vergessen! Dank meines Kollegen und Krone Werksbeauftragten Pavel Kouril aus Tschechien gibt’s mich jetzt auch dreisprachig zu lesen. Durch seine Übersetzung meines deutschen Blogs werden jetzt auch interessierte Leser in Tschechien über meine Erlebnisse auf dem Laufenden gehalten. Pavel, herzlichen Dank für deine Mühe!!

Hier ist der Link:

http://www.meetthebigman-usatour2011cz.blogspot.com/