Montag, 26. September 2011

2000 km quer durch Oregon und Washington State

Moin Moin zusammen,

wie ihr wisst, ging es für mich letztes Wochenende von Kalifornien durch Oregon nach Washington State. Dort habe ich die ganze Woche mit Vorführungen verbracht. Mit rund 2000 km mehr auf meinen Truck-Tachometer bin ich seit gestern schon in Idaho, genauer gesagt in Caldwell. Doch zunächst etwas über den Roadtrip quer durch den nördlichen Westen…

Wie überall im Westen ändert sich das Landschaftsbild sehr häufig. Besonders ist mir das in Oregon aufgefallen. Neben Wüste sieht man hier immer häufiger Gebirge mit Waldabschnitten und Grünland. Auf den Bergplateaus wird Ackerbau auf Dry-Land, also ohne Bewässerung angebaut. Der Weizen war schon geernetet und die Landwirte fangen hier mit der Stoppelbearbeitung an. Von Oregon nach Washington geht es über den Columbia River, der die natürliche Staaten-Grenze bildet. Fährt man aus dem Flusstal heraus, hat man einen schönen Blick auf den berühmten Mount Adams. Statt vieler Worte mal ein paar Eindrücke aus dem Auto…

















Die Vorführungen in dieser Woche liefen ausnahmslos sehr gut. Ein kleines Highlight war das Maishäckseln für einen 41.000er Milchviehbetrieb. Insgesamt bewirtschaftet der Betrieb rund 93.000 ac (knapp 39.000 ha) mit Futterbau, Getreide, Kartoffeln und Gemüse. Das alles unter Bewässerung. War schon imposant anzusehen. Leider kann ich euch keine Fotos zeigen. Meine Kamera liegt samt den Fotos der letzten Woche irgendwo zwischen Maisstoppeln in Washington. Ja, ich habe sie verloren. Eine neue ist aber bereits gekauft, so dass ich euch nächste Woche wieder Fotos vom BiG X zeigen kann.

Am Samstag habe ich den Häcksler hier in Caldwell für die Vorführungen vorbereitet. Diese Woche zeige ich den BiG X 1100 mit unserem 12-Reiher-Maisgebiss Easy Collect 903. Der Mais hier in Idaho ist zwar nicht so groß wie in Kalifornien, Kunden reden aber auch von Erträgen zwischen 65 und 85 Tonnen FM pro Hektar. Wir werden sehen…

Gruß aus Idaho,

Benedikt

Montag, 19. September 2011

Mais in Kronefornia


Moin moin,

und ein letzter Gruß aus Kalifornien. Sorry, dass ihr diesmal etwas länger für Neuigkeiten aus den USA warten musstet. Die letzten zwei Wochen in Kalifornien waren anstrengend und sehr erfolgreich. Wie bei meiner letzten Runde im Central Valley im Frühjahr konnte ich auch diesmal wieder zahlreiche Vorführungen mit dem BiG X 850 bzw. BiG X 700 und unserem 10-reihigen Maisgebiss Easy Collect 753 fahren. Diesmal war ich rund um Turlock und Modesto im nördlichen Teil des Tales unterwegs. 

Neben Vorführungen hatten wir in der letzten Woche einen sehr erfolgreichen Feldtag in Modesto. Organsiert von Mycogen Seeds bzw. Dow Agro Science ging es hierbei um Mietenmanagement und vor allem um Häckselqualität. Rund 180 Leute, zusammen gesetzt aus Landwirten, Lohnunternehmern und Vertreter von Universität und Industrie waren gekommen. Neben einigen Vorträgen und theoretischen Erklärungen zu den Häckslern ging es anschließend ins Feld, um die Häcksler im Einsatz zu zeigen. Zur Veranschaulichung der Häckselqualität wurden von jedem Mitbewerber Proben bei unterschiedlicher Häcksellänge (13 mm, 16 mm, 19 mm und 25 mm) und Cracker-Abstand von 1,5 mm gezogen, über Schüttelboxen die Partikelbestandteile bestimmt und von den Besuchern ausgiebig untersucht. Eindeutiger Sieger: Der Krone BiG X. Die Leute waren beeindruckt von der guten Korn-Aufbereitung und der gleichmäßigen Häckselqualität. Das Interesse von Landwirten und Lohnunternehmer war anschließend so groß, dass Leute förmlich Schlange standen, um einige LKW zu füllen. Neben der Häckselqualität konnte ich in 4,5 Meter hohem Mais mit rund 85 Tonnen FM/ha Ertrag auch von der Leistung des BiG X überzeugen. Hier mal einige Eindrücke von einem sehr interessanten Tag in Kalifornien:








Mais mit 4,5 Meter ist hier in Kalifornien keine Seltenheit. Erträge bewegen sich im Durchschnitt zwischen 70 und 80 Tonnen FM/ha. Der Mais wird hier um die 19 mm lang gehäckselt, manchmal auch kürzer (bis 13 mm), teilweise auch länger (25 mm)! Dabei legen die Landwirte viel Wert auf gute Aufbereitung. Die Maiskörner sollen komplett zerrieben werden. Was aus dem Auswurfbogen kommt, ist in der Regel nur noch Maismehl! Das stellt hohe Anforderungen an den Korn-Cracker. Mit verchromten Cracker-Rollen und einem Geschwindigkeitsunterschied der beiden Rollen von 30 % hatte ich jedoch keine Probleme. Vorteil ist, dass ich den Cracker nicht so weit schließen muss wie die Mitbewerber, um vergleichbare Aufbereitung zu erreichen. Das bringt mehr Leistung! Und Leistung kommt bei den Kunden gut an. Die Kunden waren beeindruckt vom hohen Drehmoment des BiG X und der Möglichkeit den Motor unter Volllast bis auf unter 1300 Umdrehungen runter drücken zu können, ohne den Häcksler dicht zu fahren. Gut an kommt auch unser Maisgebiss: Geringer Kraftbedarf, deutlich leichter als Mitbewerber und vor allem das gleichmäßige Zuführen der Maispflanzen in den Einzug. Kunden mit Krone-Maisgebissen an Wettbewerbs-Maschinen haben erzählt, dass sie im Vergleich mit den eigenen Maisgebissen im Bestand bis zu 1 km/h schneller fahren können.









Nach den sehr erfolgreichen zwei Wochen Kalifornien bin ich gerade auf dem Weg nach Washington State. Dort werde ich diese Woche rund um Sunnyside Vorführungen fahren. Hab gehört, in Washington soll der Mais noch höher sein als in Kalifornien. Ich bin gespannt…

Besten Gruß aus den USA,

Benedikt

Montag, 5. September 2011

Rinder, Mais und Hirse…



Hallo Leute,

wie schnell die Zeit doch vergeht! Kaum war ich in Texas angekommen, so bin ich gestern schon wieder nach Kalifornien zurück geflogen. Die letzte Woche habe ich zahlreiche Vorführungen fahren können. Durch die Trockenheit in Texas sind die Lohnunternehmer dort voll zu Gange. Wie schon im Frühjahr wird in Texas hauptsächlich für die großen Feedlots gehäckselt. Hier und da findet man auch mal Milchviehbetriebe. Durch die zunehmenden Auflagen in Kalifornien siedeln viele Betriebe nach Arizona oder Texas um. Aber zurück zum Häckseln:

Hauptfutterpflanze ist wie überall der Mais. Was mich erstaunt hat? Viele Betriebe kalkulieren in der Futterration nur den Rohfaser-Gehalt der Maissilage und häckseln mit 17 mm bis 25 mm sehr lang. Dazu kommt, dass auf das Aufschließen der Maiskörner kaum Wert gelegt wird. Teilweise wird sogar ohne Korn-Cräcker gearbeitet. Energie kommt dann über Mais-Flakes in die Ration!???

Durch die Trockenheit war der Mais eher unterdurchschnittlich und vor allem sehr ungleich gewachsen. Da wo er Wasser hatte, reichte er teilweise bis an die Kabine, größtenteils war er jedoch deutlich schlechter entwickelt. Das macht es nicht einfach, die Leistung der Häcksler zu zeigen. Dennoch waren die Kunden beeindruckt. In den ungleichen Beständen zeigte unser Gutfluss VariStream seine Vorteile. Besonders das Maisgebiss Easy Collect kam bei den Kunden gut an. Bei kurzem Mais, Unkraut und Lagernestern gab es keine Probleme. Hier mal einige Eindrücke zur Maisernte in Texas…












Ein kleines Highlight für mich war das Häckseln von Hirse. Hirse bekommt hier eine immer größere Bedeutung. Als C4-Pflanze kann es die Hitze gut vertragen. Auch wenn die Erträge nicht mit denen von Mais vergleichbar sind, kommt Hirse, pro Tonne TM, dabei mit deutlich weniger Wasser aus. Und dass das Wasser hier knapp ist, zeigt sich besonders dieses Jahr. Hirse wird grundsätzlich ohne Cräcker gehäckselt. Auch hier wieder ein deutlicher Pluspunkt für das Krone Maisgebiss. Hirse geht gerne ins Lager, was bei den Maisgebissen von Mitbewerbern mit umlaufenden Trommeln zu Problemen führt.








Wie schon gesagt, bin ich seit heute wieder in Kalifornien, wo wie Maisernte mittlerweile auf Hochtouren läuft. Gibt also einiges zu tun diese Woche…

Alles Gute aus den Staaten,

Benedikt